Ich sollte doch noch was bloggen. Um den guten Vorsatz nicht erst nächstes jahr wieder aufzunehmen, tippe ich doch fix noch was, während ich auf den geschmückten Weihnachtsbaum schaue.

Bücher

Blaupause, Theresa Enzensberger: Roman über eine Studentin am Bauhaus in Weimar und Dessau, die die Feinheiten der doch nicht so progressiven Rollenbilder skizziert

Rückkehr nach Reims, Didier Eribon: Der Umgang mit Scham durch eine bildungsferne Herkunft

Lieben muss man unfrisiert, Nadine Kegele: Gespräche mit 19 Frauen*, mit ganz unterschiedlichen Werdegängen und aus unterschiedlichen Lebensphasen

Quality Land, Marc-Uwe Kling: Roman mit den derzeitigen Ehtik-Debatten zur Digitalisierung in zugespitzter Form und ohne Känguru

Turning, Jessica J. Lee: 1 Jahr, 52 Seen in und um Berlin und die Autorin, die jede Woche schwimmen geht, auch um wieder Ordnung in ihr Leben zu bringen und zudem einiges über die Biologie von Süßwassersee erklärt (und ich Parallelen in ihrer und meiner Biografie sah)

Filme / Berlinale

Was ich im Gegensatz zu anderen Dingen bloggen zum Beispiel, dieses Jahr recht häufig hinbekommen habe: Ins Kino gehen. Besonders eindrücklich war da natürlich die Berlinale. Ich meine, 16 Filme waren es insgesamt. Auch für 2018 schon wieder fest eingeplant.

Körper und Seele / On Body and soul: Nichts für Tierliebhaber, feiner Humor und hauchzart (Ungarn)

Pendular: Ein Künstlerpaar, das um gegenseitige Freiheiten kämpft, tolle Bilder (Brasilien)

Hao ji le: Schwarzer Humor, Kleinkriminelle und Verwechselungen, gezeichnet (China)

Call me by your name: Etwas schmalzig und besserwisserisch, aber schönstes intellektuelles Herz-Schmerz-Kino, das den Sommer zurückbringt, Soundtrack von Sufjan Stevens, wer das Buch „Die Mitte der Welt“ mochte, mag auch diesen Film (USA)

Konzerte

  • Anoushka Shankar / Zubin Mehta / Berliner Philharmoniker
  • Gisbert zu Knyphausen
  • Fotos
  • Hauschka
  • Vök
  • Austra
  • Daniel Hope mit den 4 Jahreszeiten von Richter
  • Emiliana Torrini

Im Theater war ich auch. Da ist aber nix so richtig intensiv kleben geblieben. Arg geärgert habe ich mich auch nicht. Nur nach WUT von der Jellinek im DT war ich etwas verwirrt. Ich war auch schmalzig in der Deutschen und kann euch jetzt Faust empfehlen.

Und jetzt einen guten Rutsch!